Flut und Folgen


Liebe wahre Menschen, die mir innerhalb von 40 Jahren beruflich begegnet sind!

Die Flut in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021, in Swisttal, „einem typischen Flutgebiet“, hat meiner persönlichen, beruflichen Laufbahn auf ihrem Höhepunkt ein hartes Ende gesetzt. Die Praxis ist sozusagen hinfort gespült worden und hat einen nicht unerheblichen Teil meiner Lebensplanung mitgenommen.

Der hieraus entstandene Schaden ist für mich zu verkraften, der darauf begründete Verlust an von uns gepflegtem, menschlichem Miteinander innerhalb der Dienstleistung Arztpraxis jedoch nur schwer.

Es macht keinen Sinn, für weitere 8 Jahre – ich wäre dann im 75. Lebensjahr – noch einmal einen Neustart zu wagen, da das von meinem Team praktizierte Miteinander und das Modell der kleinen Landpraxis unter den uns Zahnärzten seitens der Behörden und zahnärztlichen Verwaltungsorganen auferlegten und zugemuteten Belastungen definitiv zum Scheitern verurteilt ist.

Die gesellschaftliche Tendenz geht in diesem Metier rasant in Richtung Notwendigkeit ausschließlich gewinnoptimierender – was auch immer darunter zu verstehen ist – Ausbeutung und sozialer Distanzierung, wobei konkret bei mir zugleich die für die Neuauflage eines einigermaßen konkurrenzfähigen Projektes im zunehmend pervertierenden und nach meinem Empfinden todkranken Gesundheitssystem erforderlichen Investitionen nur schwer unter 350TSD € zu halten sein würden.

Eine für mich absolut unerträgliche Entwicklung, die von den von mir als SystemIdioten bezeichneten PolitikSchranzen jeglicher Couleur jenseits jeglicher Fürsorgepflicht und jenseits jeglicher Verantwortung geradezu kriminell voran getrieben wird.

Wenn ich z.B. einen Herrn Laschet wahrnehme, der bei seinem Auftritt am 02. August, in Heimerzheim, als Landesfürst außer Hohlphrasen nichts wirklich Hilfreiches im Gepäck hatte, „muss ich einfach nur kotzen“.
Schließlich ist es diese Sorte Kreaturen, die mit der Aufrechterhaltung ihrer CoronaLüge genau dafür sorgen, dass die Flutopfer vorerst gar nicht in den Genuß von Material und Handwerk gelangen, um ihre jeweiligen Existenzen überhaupt wieder aufbauen zu können.

Anders ausgedrückt:
Mir ist es um keinen Preis der irdischen Gepflogenheiten wert – und man möge mir meine Ausdrucksweise verzeihen – mir in meinem Alter für dieses „System“ noch einmal den sogenannten Arsch aufzureißen, dabei zugleich für teils sehr hohe Schulden und entsprechende Steueraufkommen zu bürgen, aber das Risiko der Existenz ausschließlich selbst zu tragen.

Deshalb beende ich meine berufliche Lebensbahn als selbständig praktizierender Zahnarzt, bedanke mich bei allen wahren Menschen, die mir und meinem Team nicht nur die Treue gehalten, sondern auch verstanden haben, wie wir „ticken“.

Herzliche Grüße
PWHermsen und Team

Ich bedanke mich insbesondere bei meinem Patienten, Herrn Harald Thomas, der durch sein profundes Können und Wissen in EDV und IT dafür gesorgt hat, dass die „umgebungstechnisch“ mit fort geschwemmte Internetpräsenz ersastzweise aber vollumfänglich wiederbelebt werden konnte!
Ganz herzlichen Dank!